Unter schwerem Atemschutz kämpften sich die Feuerwehrleute in die vernebelten Hallen vor, um die verletzten Arbeiter zu suchen. DRK-Mitglieder überzeugten dabei als hervorragende Schauspieler, die realistisch geschminkt, um Hilfe riefen. Gleichzeitig begannen andere Trupps mit der Brandbekämpfung.
Der Löschzug Burgsteinfurt übernahm die Aufgabe, von der Daimlerstraße ausgehend, eine Riegelstellung zwischen der betroffenen Produktions- und den anschließenden Lagerhallen zu bilden. Ein besonderes Augenmerk richtete man dabei auf eine Gastankstelle. DRK-Leiterin Elfriede Schildwächter und ihr Stellvertreter Bernhard Olscher errichteten mit Helfern in einer Halle der Firma Frie für die Erstversorgung ein Verletztenlager. Unterstützt wurden sie bei der Arbeit vom Feuerwehrarzt Dr. Klaus Fuchs.
„Kleine Probleme bei der Kommunikation müssen in Zukunft verstärkt geübt werden“, resümierte der Einsatzleiter und Löschzugführer Borghorst Wilhelm Wolsing.
Stadtbrandinspektor Dirk Telgmann und sein Stellvertreter Franz Josef Gönner sowie einige Männer der Ehrenabteilung waren kritische Beobachter der Gesamtübung, an der insgesamt 110 Einsatzkräfte beteiligt waren.
Quelle: Westfälische Nachrichten
VON KARL KAMER