· Einsatzbericht 2015

25.07.2015: DRKler verpflegen Einsatzkräfte der Feuerwehr

DRK-Fahrzeuge vor der Fahrzeughalle der Feuerwehr
DRK-Helferinnen beim zubereiten der Suppe in der Küche des DRK-Heims
Essens- und Getränkeausgabe in der Fahrzeughalle der Feuer- und Rettungswache Burgsteinfurt

Während die Kameraden der Feuerwehr die großen und kleinen Schäden des Sturmtief "Zeljko" beseitigen, arbeiten im Hintergrund - für die Burgsteinfurter Bevölkerung weitestgehend unsichtbar - einige Einsatzkräfte des DRK Burgsteinfurt, um für das leibliche Wohl zu sorgen.

Bereits während der Nachmittagsstunden, als das Sturmtief über Burgsteinfurt sein Unwesen trieb, zahlreiche Bäume zum Einsturz brachte und Straßen, Bahnlinien und Radwege versperrte, ahnten auch die Helfer des Roten Kreuzes, was sich für diesen Tag noch "zusammenbrauen" würde. "Wenn der Sturm noch lange anhält, und weiterhin für eine angespannte Einsatzlage sorgt, wird sich für uns möglicherweise ein Unterstützungseinsatz entwickeln", schreibt Rotkreuzleiter Dirk Wiening gegen 16.30 Uhr an die Sanitäter. Gut eine Stunde später ist es dann auch soweit: "Die Anforderung ist da..." lesen die Helfer in ihren Handys. Nur wenige Minuten später erfolgt eine kurze Lagebesprechung im DRK-Heim und die Aufgabenverteilung. "Die Kameraden der Feuerwehr sind bereits seit Stunden im Einsatz, sie sind nass und kalt - die haben Hunger. Derzeit kann niemand abschätzen, wie lange sich diese Sache noch hinzieht", so die Ausgangslage. Die 7 Sanitäter und Sanitäterinnen sind eigentlich darin ausgebildet, um verletzten oder erkrankten Menschen zu helfen. Aber auch in diesem Falle sind sie in der Lage, den Anforderungen schnell gerecht zu werden. Die wichtigsten Frage: "Schnell oder gut? - Was machen wir??" SCHNELL würde bedeuten, dass ein paar Konservendosen aufgewärmt werden und die rund 35 ehrenamtlichen Feuerwehrleute, dazu die Rettungsdienstbesatzung und auch die DRK'ler selbst in kurzer Zeit ein warme Verpflegung zu sich nehmen können. Aber, man entscheidet sich für "GUT". Frische Zutaten werden eingekauft, Getränke werden beschafft und kurze Zeit später wird von einem Team im DRK-Heim eine deftige und herzhafte Käsesuppe frisch gekocht, während ein weiteres Team zeitgleich im Feuerwehrgerätehaus eine Betreuungsstelle einrichtet. Nach einiger Zeit steht die heiße, dampfende Suppe neben Brötchen und Süßigkeiten für die durchnässten und abgekämpften Feuerwehrleute zur Verfügung - einige waren bereits seit 5 Stunden unentwegt im Einsatz und freuen sich nun auf etwas Warmes. Die dankbaren Blicke der Kameraden sprechen Bände und so findet die Suppe reichlich Abnehmer. Immer wieder gehen neue Meldungen ein, eine Besatzung macht sich auf den Weg und greift im Vorbeigehen noch schnell nach einem heißen Kaffee oder einem Schokoriegel. Die hereinkommenden Kräfte schälen sich aus der nassen Einsatzjacke, holen sich einen Teller Suppe und ruhen sich bis zum nächsten Einsatzauftrag aus. Dabei erzählt man sich von den bisherigen Erlebnissen. Im Verlauf des Abends nimmt der Sturm ab, und somit werden auch die Einsatzaufträge nach und nach abgearbeitet. Gegen 22.00 Uhr sind alle versorgt, die restliche Suppe wird kameradschaftlich geteilt, die Ausrüstung gesäubert und alles wieder "an Ort und Stelle" gebracht. "Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz" - so ist man sich einig. Und ob der Melder das nächste Mal klingelt, um uns zu einem Brand, einem größeren Unfall, einer Unwetterlage oder sonst etwas zu rufen... es ist egal. Die Helfer des DRK Burgsteinfurt sind allzeit bereit, um das Notwendige mit Sicherheit, Präzision und Zuverlässigkeit zu tun. Geschrieben von DRK Ortsverein Burgsteinfurt e.V.