27.06.2016: 170 Einsatzstunden in 7 Tagen: SAN-Dienst, Übung und das Unwetter halten die DRK'ler auf Trab!

während paralell 12 TeilnehmerInnen in einem Erste Hilfe Kurs bei uns im DRK-Heim für den Fall der Fälle ausgebildet wurden. Abends haben wir unsere Freunde der Feuerwehr Steinfurt mit einem Fahrdienst unterstützt. Und, wenn das alles noch nicht genug ist: "Zwischendurch" waren wir uns noch mit 16 Einsatzkräften an der Suche nach einer vermissten Person beteiligt... Dann folgten ein paar Tage Verschnaufpause, bis am vergangenen Donnerstag (23.6.) um  23.38 Uhr auch unsere Melder die Ruhe eindrucksvoll beendeten: "Das Gewitter und der Starkregen sorgt in unserer Heimatstadt für zahllose überflutete Keller. Aus den Gullis schießt das Wasser in kleinen Fontänen auf die Straßen. Die Kameraden der Feuerwehr schwärmen aus, um mit weit über 100 Einsatzkräften die schlimmsten Auswirkungen zu beseitigen. Keller leer pumpen, Straßen frei räumen.... Unsere ehrenamtlichen SanitäterInnen sind hingegen eher im Hintergrund tätig. Eine Familie, deren PKW in den Fluten den Dienst versagt, wird durchnässt und übermüdet von uns betreut und schließlich zu Verwandten gebracht. Wir versorgen kleinere Blessuren bei den Feuerwehrleuten und nicht zuletzt gilt es, die Kollegen mit heißem Kaffee, Kaltgetränken, Brötchen und vielem mehr zu versorgen. Egal, ob im Feuerwehr Gerätehaus, oder an den vielen Einsatzstellen im ganzen Stadtgebiet. Die ganze Nacht hindurch liefern wir den dringend benötigten Nachschub, 235 Brötchen und Literweise Kaffee, Cola und Mineralwasser werden in dieser Nacht geliefert und verzehrt. 86 km werden es allein durch diese Auslieferungsfahrten durch das Stadtgebiet werden. Der Morgen graut, doch der Regen prasselt weiter auf die Straßen unserer Stadt. Hier und da hört man das monotone Brummen der Motoren von Feuerwehrwagen, Pumpen und Kettensägen. Das THW, sowie die Wehren aus Emsdetten, Ochtrup und später auch aus Altenberge und Horstmar verstärken uns, und sorgen mit ihren ehrenamtlichen Leuten, Fahrzeugen und Material an den Schwerpunkten für die dringend benötigte Hilfe. Übermüdete und erschöpfte Hausherren schleppen durchnässten und zerstörten Hausrat auf die Straße oder in die Garagen - doch die Hilfeanfragen von Bürgern werden trotz unermüdlicher Arbeit die ganze Nacht hindurch nicht weniger. Gegen 7.00 Uhr morgens, alle beteiligten Kräfte von Feuerwehr und DRK sind mittlerweile seit 7 1/2 Stunden im Einsatz kommt die Info aus der Einsatzleitung: "So ungefähr 150 Aufträge liegen hier noch". Eine kurze Regenpause, aber keine Pause für die Einsatzkräfte. Es geht weiter und weiter. Schichtwechsel beim DRK, die Kollegen aus Borghorst übernehmen nun die Versorgung der Feuerwehrleute. Bis Mittag geht das so weiter. 12 Stunden dauert der Einsatz nun schon. Zeit für ein Mittagessen. Wir organisieren somit für alle einen deftigen Auflauf. Mahlzeit... Nach dem Mittag, der Regen wird weniger und hört schließlich ganz auf. Auch die Auftragszahlen nehmen deutlich ab, bis im frühen Nachmittag endlich die Weisung "Einsatzende" gegeben werden kann. Nach über 15 Stunden... Der Rest ist schnell erzählt, dauert aber auch einige Stunden: Fahrzeuge und Material werden wieder einsatzbereit gemacht. Vorräte werden aufgefüllt, kleinere Reparaturen durchgeführt. Akkus müssen geladen, und Fahrzeuge betankt werden. So nach und nach kehrt wieder Ruhe ein, aber jedem ist klar: Nach dem Einsatz, ist vor dem Einsatz..." Geschrieben: DRK Ortsverein Burgsteinfurt e.V.